Nach unserer voraussichtlich letzten Nacht im Auto fuhren wir die letzten Kilometer nach Darwin. Auf dem Weg kauften wir noch etwas zum Essen ein und erreichten kurz nach Mittag unser Hostel. Nun hieß es das Auto leer räumen, zu sortieren und zu waschen, da heute die Übergabe stattfinden sollte. Der Käufer erschien pünktlich, die Schlüssel wurden übergeben, ein letztes Foto gemacht und dann fuhr unser Zuhause – Maggy – davon. Nach etwas weniger als einem halben Jahr und 22.500 Kilometer fiel der Abschied schon etwas schwerer. Da wir nicht damit gerechnet hatten das Auto so gut verkaufen zu können waren wir über glücklich und machten uns einen schönen Abend.
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Kakadu und Litchfield National Park (22. – 25.05.2012)
Der Kakadu National Park soll ein Highlight im Norden Australiens sein und lockt mit viel Wasser, schöner Landschaft und alter aborigini Historie. Jedoch ist ein Geländewagen zu empfehlen, wenn man alles sehen möchte. Damit beschränkte sich für uns leider die Anzahl der interessanten Orte. Der erste Stopp wurde bei Gunlom geplant. Nach einigen Kilometern auf der Gravelroad erreichten wir den Parkplatz und hatten direkt einen tollen Ausblick auf einen Wasserfall, der rund 70 Meter in einem Pool hinab fällt. Von einem etwas höheren Lookout hatte man zudem eine fantastische Sicht auf die Umgebung. Zudem waren oberhalb des Wasserfalls kleine natürliche Becken, die sich bei einer schönen Aussicht optimal zum Entspannen eigneten. Leider war die nächste geplante Station, Yellow Water, wegen zu viel Wasser geschlossen. Somit ging es weiter in Warradjan Aboriginal Cultural Centre. Dort gab es Informationen über die hier lebenden Stämme, ihre Sprachen, Lebensweise und die Wildnis.
Katherine – Auto Verkauf (20. – 21.05.2012)
In Katherine angekommen führte unser Weg zu unserem potenziellen Autokäufer. Nach einem kurzen Plausch und einer Probefahrt schien die Sache schon in trockenen Tüchern zu sein. Doch nach Rücksprache mit seiner Freundin wollten sie das Risiko ein Auto ohne Road-Worthy-Certificate (dieses wird zum Anmelden oder Ummelden eines Autos im Northern Teritorry benötigt) zu kaufen nicht eingehen. Schlussendlich einigten wir uns am nächsten Morgen zum Mechaniker zu fahren und dort das Zertifikat machen zu lassen.
Kimberley Region (15. – 19.05.2012)
Auf dem Weg von Port Hedland nach Broome folgten wir ca. 500 Kilometer dem Highway, zu dessen linken sich die Great Sandy Desert erstreckte. In Broome versuchten wir nochmals unser Glück, Ersatzreifen zu erstehen, erfolgreich. Neben verschiedenen anderen organisatorischen Dingen war auch noch Zeit den Tiefseehafen, Roebuck Bay, Pearl Luggers und den Cable Beach anzusteuern. Die Roebuck Bay, die wir vom Pioneer Friedhof betrachteten ist sehr schön, allerdings wegen Quallen nicht unbedingt zum Schwimmen geeignet. Ebenfalls toll ist der Cable Bach, besonders bei Sonnenuntergang, wenn der helle Strand rötlich schimmert. Der etwas ungewöhnliche Name Cable Beach stammt von einer Telegrafenleitung, die an dieser Stelle Australien und Südasien verband. Wer Dinosauerierspuren sehen möchte ist am Gantheaume Point am richtigen Platz. Bei Ebbe können dort Dinosaurierspuren angeschaut werden – passend zu unserem Hörbuch „The Lost World“ – war der Besuch verpflichtend. Leider waren wir nicht bei Ebbe dort und mussten uns daher mit einem Betonabdruck begnügen. Da Broome durch die Perlenindustrie entstanden ist und heute die Perlenhauptstadt der südlichen Hemisphäre ist, durfte ein Besuch im Pearl Luggers nicht ausgelassen werden. Dort erfährt man mehr über die Geschichte, die Taucheranzüge und die Bedeutung japanischer Perlentaucher.
Karijini National Park und Port Hedland (11. – 15.05.2012)
Am 11.05.2012 durften wir erneut erfahren, wie weitläufig Australien ist. Vom Ningaloo Reef bzw. Exmouth bis zum Karijini National Park, die nächste sehenswerte Station, sind es ca. 700 Kilometer. Somit wurde der Tag komplett im Auto verbracht. Beim Umräumen des Autos bemerkten wir, dass der rechte Vorderreifen bereits viel Luft verloren hatte und der rechte Hinterreifen summte. Damit war die erste Aufgabe für den nächsten Morgen klar: 2 mal Reifen wechseln.
Korallen Küste (09. – 10.05.2012)
Drei Wochen nach der Ankunft in Carnarvon sollte es wieder auf die Reise gehen. Doch zunächst musste der Flug nach Asien und nach Deutschland gebucht werden. Wie in der Beschreibung geschrieben, setzten wir uns mit Etihad in Verbindung. Allerdings wollten diese unser Ticket nicht buchen (Open Return) da die Vertragsregelungen wohl unklar waren. Dann sprachen wir mit einer freundlichen Dame, die uns anbot sich darum zu kümmern und sich bei uns zu melden. So konnten wir uns am Mittag des 09.05.2012 auf den Weg zur Coral Bay machen wo das größte Küstenriff der Wellt – Ningaloo Reef – liegt.
Carnarvon und Umgebung (17.04 – 09.05.2012)
Nachdem die Autobatterie bisher gute Dienste geleistet hatte, quittierte sie am Morgen des 01.05.2012 den Dienst und ließ uns im Stich. Somit hieß es für uns statt zur Arbeit zu fahren, das Auto zunächst auf eine Straße zu schieben und dann dann australischen ADAC (RAC – Road Assistance Club) anzurufen. Dieser brachte uns zu unserer Farm, wo wir das Auto per Starter-Kabel wieder zum Laufen brachten. Unser freundlicher Farmer empfahl uns, einen kleinen Ausflug zu den nahe gelegenen Blowholes und dem Red Bluff zu unternehmen, da nicht so viel zu tun war.
Arbeit in Carnarvon(17.04 – 09.05.2012)
Sollte es bis Carnarvon nicht mit dem Job auf einem Fischerboot klappen, war dies für uns der Ort an dem wir, auf dem Boot oder nicht, auf jeden Fall arbeiten wollten. Somit stand fest, nun musste ein Job her. Das Besucherzentrum war hierfür nicht sehr hilfreich. Nach dem die Aushänge an den drei „schwarzen Brettern“ in der Stadt angebracht waren, ging es weiter zum Hafen. Leider war dort nicht sehr viel los und wir zogen los, um die einzelnen Plantagen ab zu fahren.
Shark Bay (15. – 16.05.2012)
Am gleichen Tag, den wir Morgens im Kalbarri National Park verbracht hatten, erreichten wir noch den Hamelin Pool in der Shark Bay. Dort gab es erneut Stromatholide zu sehen, die zu den ältesten Organismen der Welt gehören und Sauerstoff produzieren. Letzteres konnten wir in Form von aufsteigenden Blasen beobachten. Weiterlesen
Zentrale Westküste (13. – 15.04.2012)
In Geraldton bemühten wir uns erneut, einen Job auf einem Fischerboot zu finden. Zudem machten wir uns Gedanken, wie wir anderweitig unsere Reisekasse auffüllen könnten. Wir beschlossen noch bis Carnarvon auf einem Fischerjob zu hoffen und falls es nicht klappt, in Carnarvon einen anderen Job zu suchen.