Korallen Küste (09. – 10.05.2012)

Drei Wochen nach der Ankunft in Carnarvon sollte es wieder auf die Reise gehen. Doch zunächst musste der Flug nach Asien und nach Deutschland gebucht werden. Wie in der Beschreibung geschrieben, setzten wir uns mit Etihad in Verbindung. Allerdings wollten diese unser Ticket nicht buchen (Open Return) da die Vertragsregelungen wohl unklar waren. Dann sprachen wir mit einer freundlichen Dame, die uns anbot sich darum zu kümmern und sich bei uns zu melden. So konnten wir uns am Mittag des 09.05.2012 auf den Weg zur Coral Bay machen wo das größte Küstenriff der Wellt – Ningaloo Reef – liegt.

Angekommen in Coral Bay, einem durch Tourismus geprägten Dorf, ging es sofort zum Strand. Nach einem kleinen Snack wurden die Schnorchelsachen gepackt und das Riff erkundet. Nur wenige Meter von der Küste entfernt begann das Spektakel. Snapper schwammen bis wenige Zentimeter an die Füße heran und zeigten sich alles andere als scheu. Etwas weiter draußen wich der Sand dann den Korallen, in denen sich viele verschiedenen Fische tummelten. Der Anblick war wirklich verzückend und man hätte dort viele Stunden mit Schnorcheln verbringen können. Die Nacht wurde nach langer Zeit mal wieder auf einem Rastplatz verbracht um am nächsten Morgen sofort aufbrechen zu können.

Früh am Morgen ging es weiter in Richtung Exmouth, holten dort Informationen zum Schnorchlen (Ebbe, Flut, Strömungen und Fischbeschreibungen) und fuhren als erstes zum Oysters Stack. Dort ist das Schnorcheln nur bei Flut möglich. Wie bereits in Coral Bay begann das Korallenriff nach wenigen Metern. Zu Beginn waren viele Seegurken zu sehen, aber auch viele kleine (wenige Zentimeter groß) farbenfrohe Fische. In den Korallen versteckten sich jedoch auch viele Seeigel und hin und wieder war ein Seestern – in unterschiedlichen Farben – zu sehen. Nicht zu vergessen die verschiedenen Korallen in unzähligen Farben, grün, rot, gelb, violett, blau, fast jede erdenkliche Farbe. Ebenso ca. 35 cm große Muscheln, deren Öffnungen in unterschiedlichen Farben erstrahlten und sich bei ihren Bewegungen veränderten. Erstaunlich war auch die Vielzahl an verschiedenen großen wie kleinen Fischen. Man fühlte sich eher in einem Aquarium als im offenen Meer. Allerdings macht die Strömung und weiter draußen auch die Wellen, die die Sicht trübten – man konnte fast nichts mehr sehen – einem bewusst, dass man sich im Ozean vor Australien befindet.
Als nächstes sollte die Turquoise Bay, etwas nördlich von Oysters Stack erkundet werden. Das besondere an dieser Bucht ist die Strömung. Diese trägt einen entlang der Küste über die Korallen, sodass entspannt die Unterwasserwelt bewundert werden kann. Daher ist diese Bucht bei vielen sehr beliebt. Allerdings ist das Korallenriff nicht so durchgängig wie beim Oyster Stacks. Dafür überraschten plötzlich aus dem Sand emporragende Korallenbänke den Taucher. Ein weiteres Merkmal war die vorherrschenden Farbe Türkis.

Der letzte Stopp zum Schnorcheln war der Lakeside Beach, leider ohne Strömung. Dafür wurden wir durch einen Manta-Rochen entschädigt. Wie auch in der Turquoise Bay waren hier mehr einzelne Korallen als große Korallenbänke zu sehen. Alle drei bzw. vier Schnorchelorte sind nur zu empfehlen und verzücken in ihrer Farbenpracht, der Anhäufung von Korallen und in der Vielzahl von großen wie kleinen Fischen in verschiedenen Farben. Definitiv ist Oyster Stacks einees der Top-Highlights in Australien und das Ningaloo Reef in seiner Größe, Farbenpracht, Vielseitigkeit an Korallen und Fischen einfach zauberhaft! Ein Muss bei einem Australienaufenthalt!

Am Abend versuchten wir noch unsere offenen Flüge von Darwin nach Singapur und von Bangkok nach Deutschland zu organisieren. Bezüglich des Open Return Tickets wandten wir uns an das deutsche Reisebüro und konnten die Flüge vom Bangkok über Abu Dhabi nach Frankfurt buchen. Allerdings machte das Internet beim Buchen des Fluges von Darwin nach Singapur nicht mit. Daher mussten wir am nächsten Morgen zurück in Richtung Exmouth fahren und von dort buchen. Nun steht alles fest, ein etwas komisches und beklemmendes Gefühl, ein fixes Enddatum zu haben. Auf der anderen Seite ist nun aber auch die Gewissheit da, dass alles gebucht ist und ich freue mich auf Zuhause und meine Freunde und Familie!

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